Komorebi – Das Licht, das durch die Bäume fällt
Ist es nicht zauberhaft, wie jetzt im Frühling das Sonnenlicht zwischen die frischen Blätter fällt? Und uns mit seinem Leuchten überrascht?
Für mich ist dieses Lichtspiel Seelennahrung und erfüllt mich mit Staunen und Dankbarkeit. Wie die glänzenden Blätter der Pappel vor meinem Fenster, die leicht im Wind spielen. Oder das Lichtspiel im nahen Auwald, wo zudem noch der blühende Bärlauch gerade einen weißen Blütenteppich unter den frühlingsgrünen Bäumen ausbreitet.
Und bestimmt ist es das, was Goethe einst zu den Versen anregte: „Wie herrlich leuchtet uns die Natur! Wie glänzt die Sonne, wie lacht die Flur…“
Es ist etwas, wo mir die Worte eher versagen, es zu beschreiben.
Im Japanischen gibt es sogar ein eigenes Wort für das Licht, das durch die Blätter der Bäume fällt: Komorebi. Dieses Wort ist mir kürzlich gleich zweimal begegnet. In Form farbenfroher Aquarellfarben aus Japan mit diesem Namen. Und Patricia Koelle erwähnt Komorebi in in einem ihrer Bücher, die für mich ebenfalls Seelennahrung sind.
Das schöne japanische Wort kann ich mit in meinen Wortschatz aufnehmen. Komorebi – für mich ein Wort für unbeschreiblich schön, wie das Lichtspiel in den Bäumen.